Das denkmalgeschützte ehemalige Weberhaus an der Ostseite des Kirchplatzes wurde von der Gemeinde gekauft, um es als Heimathaus zu verwenden. Als das typische Ackerbürgerhaus 1781 von Johann Bernd Vienenkötter und seiner Ehefrau Anna Maria Moyman erbaut wurde, bestand die Dorfbevölkerung zum größten Teil aus sogenannten Ackerbürgern, die einem Gewerbe oder Handwerk nachgingen und außerdem Landwirtschaft betrieben, um die Ernährung ihrer Familien sicherzustellen. So hatten auch ihre Häuser nur selten reine Wohnfunktion: Die landwirtschaftlich oder gewerblich genutzten Räume waren mit im Wohnhaus untergebracht bzw. bildeten zusammen eine Gebäudeeinheit.

Das Heimathaus mit der historisch getreuen Ausführung der Restaurierungs- und Umbauarbeiten erinnert an das Leben der Menschen in den vergangenen Jahrhunderten und erfüllt gleichzeitig die Anforderungen an eine moderne Begegnungstätte. Die Räume des Heimathauses stehen heute offen für Vereine, Verbände und gesellschaftliche Gruppen Everswinkels, damit diese dort Versammlungen im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten durchführen können. Weiterhin finden im Heimathaus Kurs- und Unterrichtsangebote der VHS und der Musikschule statt. Und auch die Gemeindeverwaltung nutzt die besondere Atmosphäre des Gebäudes für standesamtliche Trauungen.

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