Restmüll
Die Gemeinde Everswinkel bietet Ihnen Restabfallgefäße in folgenden Größen an:
80 Liter, 120 Liter, 240 Liter und 1.100 Liter
Ab dem 01. Januar 2025 werden die Restmülltonnen bis 240 Liter statt bisher alle zwei nun alle vier Wochen abgefahren, bei dem 1.100 – Liter – Container bleibt es bei dem zweiwöchentlichen Rhythmus.
In der Vergangenheit ist immer wieder aus dem Rat, aber auch aus der Bürgerschaft die Frage gestellt worden, ob kleinere Restmüllbehälter beschafft und den Bürgern zur Verfügung gestellt werden könnten. Denn es gibt viele Haushalte, die selbst mit einer 40-Liter-Restmülltonne auskommen würden. Eine Entsorgungsgemeinschaft (gemeinsame Tonne) mit einem Nachbarn ist möglich, aber nicht immer findet sich der passende Partner. Da kleinere Gefäße nicht angeboten werden konnten, wurde aufgrund eines mehrheitlich positiven Votums aus der Politik für die Neuvergabe der Abfallentsorgung ab dem 01. Januar 2025 eine vierwöchentliche Abfuhr des Restmülls ausgeschrieben.
Die Gründe für die vierwöchentliche Abfuhr sind vielfältig:
- Mit dem 4-wöchentlichen geänderten Abfuhr-Rhythmus wird ein umweltbewusster LKW-Einsatz erreicht. Es kommt zu einer Verringerung des CO² Fußabdruckes und zur Vermeidung bzw. zu weniger Restabfall durch eine noch bessere Mülltrennung.
- Das bereits erwähnte zu große Volumen der 80-Liter-Tonne bei kleineren Haushalten kann so minimiert bzw. effizienter genutzt werden.
- Es soll dadurch auch erreicht werden, dass die schweren Müllfahrzeuge seltener, nämlich nur alle vier Wochen statt bisher alle zwei Wochen, in den Wohnsammelstraßen und Wirtschaftswegen unterwegs sind. Bisher hatte der Entsorger pro Abfuhrtag vier Fahrzeuge in Everswinkel im Einsatz. Für 2025 werden es nach jetziger Planung an dem einen Abfuhrtag alle vier Wochen nur noch fünf Fahrzeuge sein, die dann auch nicht so oft halb- oder dreiviertelvoll wieder zur Deponie fahren.
- Außerdem erhalten wir mit der Abfuhrumstellung mehr Sicherheit für alle Radfahrer und Fußgänger durch weniger Schwerlastverkehr im gesamten Gemeindegebiet.
- Durch die Reduzierung der Abholtermine können zu erwartende Mehrkosten durch bekannte Parameter wie z.B. Dieselkostenanstieg, Lohnkostenerhöhung (Mindestlohn), Fahrzeugkosten (Anschaffungskosten) etc., teilweise aufgefangen werden.
Das Restmüllaufkommen im Kreis Warendorf lag in den vergangenen Jahren bei jährlich maximal rd. 35.500 Tonnen. Das ist bei rd. 283.000 Einwohnern eine Restmüllmenge von 125 kg/Einwohner/Jahr.
Bei einem Vier-Personen-Haushalt beläuft sich das Aufkommen damit auf ca. 500 kg/Jahr, folglich sind das 9,6 kg/Woche für einen Vier-Personen-Haushalt. Das sind rd. 38,5 kg/Monat. Ein Liter Restmüll wiegt in der Regel 0,5 kg. Eine 80 Liter-Restmülltonne sollte in vielen Fällen ausreichend sein. Ansonsten besteht jederzeit die Möglichkeit, ein zusätzliches oder größeres Gefäß aus der Bandbreite von 80 bis 1.100 Liter zu wählen.
Wichtig zu wissen ist, was am Ende überhaupt noch in die Restmülltonne gehört. Oft gelangen auch Essensreste in die Restmülltonne, die richtigerweise jedoch in die Biotonne gehören. Altkleider gehören in den Altkleidercontainer, ab dem 01. Januar 2025 auch beschädigte (aber nicht stark verschmutzte) Kleidungsstücke. Mit dem „Grünen Punkt“ gekennzeichnete Leichtverpackungen gehören in die Gelbe Tonne, Altpapier in die Papiertonne, Altglas in den Altglascontainer, Elektroschrott in den Elektroschrottcontainer und Schadstoffe zum Schadstoffmobil (alles kostenlos). Ab dem 01. Januar 2025 wird der Sperrmüll nicht nur auf Anforderung kostenlos „ab Haustür“ abgeholt, sondern kann auch kostenlos am Recyclinghof, Rott 10, abgegeben werden.
Eine Studie des Umweltbundesamts aus dem Jahre 2020 belegt, dass nur 32,6 % des in der Restmülltonne entsorgten Abfalls tatsächlich Restmüll ist. Bei 39,3 % handelt es sich um Bioabfall, bei 27,6 % um Wertstoffe und bei 0,5 % um Problemstoffe.
Daher sind hier beispielhaft Dinge aufgezählt, für die am Ende noch die Restmülltonne die richtige Wahl ist:
Asche, Aufkleber, Backpapier, Bilderrahmen, Binden, Bleistifte, Brillen, Bürsten, Druckerpatronen, Kämme, Fensterglas, Feuerzeuge, Filzstifte, Fotos, Füller, Kulis, Glühbirnen, Gummiartikel, Heftpflaster, imprägniertes Holz bzw. –späne, Inkontinenzartikel, Kehricht, Keramik, Klebeband, Klobürsten, Knöpfe, Kondome, Kosmetiktücher, Lederreste, Lineale, Medikamente, Negative, verschmutztes Papier, Patronen, Minen, Porzellan, Reißverschlüsse, Scherben, Schirme, Schläuche, Schwämme, Spielzeug, Staubsaugerbeutel, anorganisches Streu, Tampons, Tapeten, Tempos, Tonbänder, Wachsreste, Wärmflaschen, Watte, Windeln, Zahnbürsten, Zigarettenkippen …
Wichtig zu wissen: Windeln und Inkontinenzartikel dürfen zwar in die Restmülltonne, können dienstags und samstags aber auch kostenlos am Recyclinghof abgegeben werden!
Alle An-, Ab- und Ummeldungen von Abfallgefäßen können Sie bequem über ein Online-Formular oder auch persönlich im Rathaus (Zimmer 108) vornehmen.
Sollten Sie Ihr Abfallgefäß tauschen wollen, da die vorhandene Größe nicht mehr Ihren Anforderungen entspricht oder das Gefäß defekt ist, können Sie den Tausch mit demselben Formular jederzeit online beantragen. Sie können Ihr neues Abfallgefäß dann beim Bauhof der Gemeinde Everswinkel (Boschweg 42) zu den folgenden Zeiten abholen bzw. tauschen:
- montags bis freitags um 7.00 Uhr
- montags bis donnerstags um 16.00 Uhr
- freitags um 12.00 Uhr
Gegen eine Gebühr in Höhe von 20 EUR können Sie Ihre Mülltonne auch gerne bequem vor Ihrer Haustür tauschen, anliefern oder abholen lassen.
Übrigens: Falls ausnahmsweise einmal mehr Restmüll anfällt als in Ihre eigene Restmülltonne passt, erhalten Sie gegen ein geringes Entgelt 60-Liter-Restmüllsäcke im Lebensmittelmarkt EDEKA Strohbücker.
Ortsrecht
- Abfallentsorgungssatzung der Gemeinde Everswinkel
Kosten
Hier finden Sie die Abfallentsorgungsgebühren.